Industrielle Herstellung.

Großindustrielle Herstellung von Wasserstoff ist nur dann sinnvoll, wenn dafür zum Beispiel Sonnenenergie umgewandelt bzw. genutzt wird. Auch Windenergie eignet sich hervorragend für die Herstellung von Wasserstoff.

Wasserstoff als Energieträger hat das autarke Moment der allgegenwärtigen Verfügbarkeit, die mit der heutigen Mineralölbrennstoffe vergleichbar ist.

Wasserstoff, der zum Beispiel in der Sahara aus dem Energieträger Sonnenstrahlen entstanden ist, kann am Nordpolarkreis als Treibstoff eines Motorschlittens benutzt werden. Windstrom aus Holland könnte sofort an Ort und Stelle in Wasserstoff umgewandelt werden und somit gespeichert werden. Der elektrische Strom ist sonst nur in Batterien oder Pumpspeicherwasserkraftwerken speicherbar. Die solare Strom - beziehungsweise Wasserstofferzeugung im Sonnengürtel unserer Erde ist eine Option zum Aufbau einer internationalen und regenerativen Wasserstoffenergiewirtschaft.

Energie kann weder hergestellt, noch erzeugt oder eingespart werden. Man kann nur die jeweiligen Energieformen ändern. So wurde innerhalb mehrerer Millionen Jahre aus physikalischer Energie wie zum Beispiel Sonnenenergie (mit Hilfe der Kernfusion auf der Sonne) chemisch gebundene Energie wie zum Beispiel Erdöl, Erdgas und Kohle. Bei der Verbrennung der drei vorgenannten konventionellen Brennstoffe wird chemisch gebundene Energie letztendlich in Wärmeenergie umgewandelt. Jede Energieumwandlung führt letztendlich zur Maximierung der Entropie (Maß der Verluste) oder auch zum "Wärmetod des Weltalls".

Die Temperaturänderung des Weltalls ist dabei für uns nicht messbar. Was wir zur Zeit messen können, ist aber die Temperaturerhöhung der Atmosphäre durch den Treibhauseffekt. Der entsteht durch die Verbrennung der drei o.g. konventionellen Brennstoffe. Bei der Verbrennung dieser nicht regenerativer Energieträger entstehen gewaltige Mengen an CO2.

Jetzt wird jeder sagen, warum nutzen wir die Kernfusion nicht direkt für unsere thermischen Kraftwerke auf unserer Erde ? Dies ist zur Zeit technisch noch nicht durchführbar und auch ein Kernkraftwerk, welches die Kernfusion nutzt, erzeugt genau wie jedes andere heutige Kernkraftwerk radioaktiven "Restmüll", dessen Endlagerung nicht geklärt ist. Die Alternative heißt: Nutzung der Kernfusion auf der Sonne ( = Sonnenenergie ) mit Hilfe des Energieträgers Wasserstoff ohne Gefährdung durch radioaktiven "Restmüll" wie bei allen Kernkraftwerken auf unserer Erde. Zum Beispiel durch das Plutoniumisotop 239 ein Alphastrahler mit einer Halbwertzeit von 24.360 Jahren, der als Brennstoff für Kernreaktoren verwendet wird !

Bei der Nutzung der Sonnenenergie (Kernfusionsenergie) der Sonne mit Hilfe des Energieträgers Wasserstoff handelt es sich nicht um ein "Perpetum Mobile". Die Sonne kann aber noch ca. 3,5 Milliarden Jahre genutzt werden.Die solar-thermische Energietechnologie bietet die Möglichkeit, die Probleme der Kernenergie dort zu lassen, wo sie entstehen und zwar auf der Sonnenoberfläche.

Für die Herstellung von Wasserstoff wird elektrische Energie benötigt. Diese Energie muss in einem Kraftwerk aus einem anderen Energieträger "umgeformt" werden. Nur ein Kraftwerk welches "regenerative Energieformen" nutzt, wie zum Beispiel Sonne, Wind oder Wasser und dass damit einen umweltfreundlichen und energiewirtschaftlich sinnvollen Umgang mit diesen Energieträgern betreibt, hat echte Zukunftschancen. Ein Beispiel dafür ist die Umwandlung des Energieträgers "Sonnenstrahlen" in den Energieträger "Wasserstoff".

Sonnenenergie kann solar-thermisch oder solar- Photovoltaik genutzt werden. Das Kraftwerk der Zukunft kann, für den Sonnengürtel unserer Erde, nur ein solar-thermisches Kraftwerk sein. Hervorragend (aus meteorologischer Sicht) eignen sich alle Wüstenflächen am persischen Golf. Alle Länder mit mindestens 360 Sonnentagen im Jahr wie zum Beispiel: Türkei, Sizilien, Malta, Zypern, Tunesien, Algerien, Ägypten, Jordanien, Marokko und Libyen bieten auch einen meteorologisch sinnvollen Standort.

 

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